Archiv der Kategorie: motivationsdesign

Faszination: Generative Welten oder ein Aspekt der Demoscene – am digitalen Meer sitzen! [Fragen, Ideen]

Es ist schon erstauntlich – vielleicht auch nur persönlich erstaunlich, die Faszination für generative Welten. Was macht sie so interessant? Sieht man die Ewigkeit, versucht man den Clou dahinter zu sehen oder ist es einfach das ewig Andere aus einer Routine (die man* vielleicht gar nicht kennt?) Oder sind es die anderen Regeln, dieses Befreite von allem Anderen? Oder ist es die ewige Ästhetik? Das Quasi AntiAnaloge mit seinen Grenzen? Das keine Endlosigkeit kennt? Es ist auch eine Art Meditation der digitalen Welten Es beruhigt, weil da immer etwas kommt, es den Tod überwindet? Beruhigend, weil wir verstehen, das ist nicht viel dahinter? Da gibt es keinen Grund. Und ja das kommt alles zusammen in einem Moment. In diesem Moment, wo man am digitalen Meer oder am digitalen Feuer sitzt und das andere sieht.

Oder einfacher, aber auch endlos.

Selbstverständlich sind das „endliche“ Filme .-)

Also eintauchen in die digitalen Feuer(werke) für Ah und Ohhhh

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Die Angst der Demoscene vor dem schwarzen Leeren (Bildschirm) [Essay]

„Füll alles! Soviel Bewegung wie möglich!“ Dies scheint der unausgesprochene Slogan der Demoscene zu sein. Es ist als fürchte man sich vor dem VOID oder müsse etwas verdecken. Es scheint wie das weisse Blatt zu sein, das darauf wartet beschrieben zu werden, kontrolliert zu werden. Es scheint als gäbe es die Angst vor dem Nichts dahinter. Als wäre ein unbeschäftigter Cathoden Strahl ein tödlicher Strahl. Eine Ästhetik des vollen Ausnützens statt des sparsamen Gebrauchs. Es ähnelt dem Vollgekritzel beim Skiziieren oder dem Telefongespräch. Und ja viel Speed muss ja auch sein, da die normale Motivsationmacromechanik meist nicht über eine klassische narrative Mechanik läuft, sondern über eine visuelle Narration. Vielleicht ist es auch ein „Schau her, hier bewegst sich was. Hier ist das Ding, das abgeht! Hier muss deine Aufmerksamkeit sein!“ Diese teilweise Überforderungstrategie die immer zeigen soll, was man da alles macht. Es ist in sich ein radikales Gegenprojekt zu der klassischen Kunst – die teilweise Kontemplation verlangt, hier gibt es keine. Keinen Moment des Abstand Nehmens. Es mischt sich dabei die unendliche Party der Demoscene mit ein. Und in dem Umfeld wäre die Leere dann das Ende der Party, die Ernüchterung. Denn da ist wenig ausser dem Kater.

[Und ja als Demoentwickler* ist dieses Gefühl da. Es muss alles sein, die volle Kontrolle über den Raum. So dass niemand rausfindet, dass da gar nichts ist, als würde der Raum für den blanken Algorithmus stehen, dafür das es da kein ‚analoges‘ Dahinter gibt. Vielleicht damit auch niemand nachfragt, was da eigentlich passiert. ]

Etwas früher mit denselber „Angst“ vor dem Nichts