Experimentelle Archäologie im Bereich Games – also die Erstellung von „Artefakten“ – mit den Mitteln der Zeit – etwa den 90er Jahren hat verschiedenste Aspekte, die neben dem Outcome, interessant sind.
Hier zusammengefasst einige:
Die Arbeit
Experimentelle Archäologie ist auch konkrete Arbeit. Sie ist nicht nur ein Nachdenken über eine Zeit, sondern sie ist auch ein ’nachgefühltes‘ Leben in dieser Zeit – in ihrem Frame. Diese Erfahrung ist in vielen Fällen ein Erleiden – es ist eine ‚Zeitreise‘ in langsame Tastaturen und ab und zu ist es das auch das Gegenteil, das Sehen, wie die Dinge damals ineinander greifen. Es zeigt Systeme, die damals wunderbar funktionierten und heute ganz anders gehen. Dadurch erscheinen die älteren Systeme strange und seltsam.
Erkenntnisse
Die Erkenntnisse der Mühen sind nicht nur „angelesen“ sondern erlitten. Die Aneignung ist dabei meist mehrfach. Zum einen in endlosen Stunden von NIchtfortschritt. Selbstverständliche Dinge werden neu eröffnet und es wird klar, für welche Probleme, welche Lösungen gefunden wurden – ob gute oder miese – es muss nochmals erdacht werden . Es ist auch eine Distanzierung zum alleinigen Produkt und dem Vergleich nur von Produkten. Es eröffnet radikal die Entstehungsprozesse und auch deren Machtverhältnisse.
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