Archiv der Kategorie: Computer

Der neue digitale Raum und seine Szenen (GameDev, Cracker, Demoscene …) [wird upgedated]

Eine der interessantesten Fragen zur Homecomputerzeit und ihren Bewegungen ist sicherlich der teilweise gemeinsame Ursprung verschiedenster Szenen und die Ausdifferenzierung danach in verschiedenste Felder. Es stellt sich sogar die Frage, ob diese Ausdifferenzierung auch zur Differenzierung gegenüber anderen Bereichen geführt hat.

Versuch einer Einschätzung:

CategoryBusinessGameDesignCrackersceneDemosceneVirendevsceneArt/MediaArt
produktappsgamescrackerintros, trainerdemosvirenkunst
soz. produktfirmencomm. / firmencrackergroups, metachallenge/gamedemogruppen,
metachallenge
öffentlich++++++“+/-+/-+
intern. öffentlichkeit+++++++ (handles)+++ (handles)?
visuellgui+++++++
art visuellanal. vorbilderanal/abstract+- abstract
auditiv+++++++
interaktiv++++– (trainer)+
coding+++++++++++++
unterhaltung+++++++/-
art unterhaltunginterakt.interakt. spielelinearlinear
scene (motivation)marktmarkt/challenge„markt“/challengechallengechallenge
kompensation
geld
geld/ruhm,
(symbl.)
symbolisches kapital, scene
(geld)
symbolisches kapital, scenesymbolisches kapital, spass
quereffekte/learnings
(findings)
coding, technologie lernencoding lernen,
reverse ingenieering
coding lernen,
tricks
gefährlich, ungeliebt

// ToDo: klare Trennung – Scene – Produzent – Produkt – Consumer
// ToDo: Add costs

Terra icognita – das Digitale

Das Digitale konnte – es war nicht von Anfang an total digital – nur so lange unerkannt vor sich hinentstehen, weil es in seinem Kern den Computern keinen grossen analogen Raum benötigte, sondern als ein kybernetisches Zeichen daherkam: Es verbarg sich in einem Display, wie der Fernseher davor – Es konnte alles sein und besetze dennoch weniger als einen vorallem privatisierten halben Quadratmeter. Klar zuerst teilte es den Screen noch mit dem Fernseher, aber sehr schnell entstand (erstand man(n)) der Monitor. Und damit war der Quadratmeter noch privater und weil geheimnisumwoben sozial ein magischer Ort – ein „Nerd“ oder „Freakort“. Und durch dieses Eingangstor kam man interaktiv dann ins Digitale – diese Terra icognita, die aber noch nicht existierte und auch nicht klassisch entdeckt wurde und kolonalisiert wurde, sondern da, wo der freie kybernetische Raum kolonialisiert wurde, durch neue Regelwerke. Und im schlimmsten Fall dann der Kolonialismus sich dadurch vollzog, dass es einen Regelkolonialismus gab, der immer stärker wurde: immer mehr mussten analoge Regeln auch im Digitalen gelten. Dies ist die eigentliche Kolonialisierung und Disziplinierung des offenen kybernetischen Raums.