Die Tilebasierung ist ein mindestens 5faches mächtiges Designtool – es ist geradezu ein Designregelsystem gepaart mit Funktionalitätsregeln:
1. Das visuelle Design der einzelnen Tiles – visuelles Regelsystem
2. Das Design von grossen Flächen aus Tiles (proceduraler Anteil) – visuelle Flächenregeln
3. Das Designen von Übergängen – Intertile Regelsystem
4. Das funktionale Leveldesign
5. Die Möglichkeit jederzeit das gesamte Design zu ändern – Digitale Eigenschaft
Viele dieser Dinge gab es schon vorher etwa bei Kacheln, Fliesen. Neu sind allerdings die Instant-Veränderungsmöglichkeiten. Hier kann alles in Echtzeitgeändert werden: Das ganze visuelle Regelsystem. Es erlaubt geradezu in unsinnigerweise die visuelle Umgestaltung in Sekunden. Hier ist die Power von Regelhaften Design in den Fingerspitzen. Kybernetik Designtools in Höchstform.
ToDo: Mögliche gesellschaftliche Dimension: Letztlich werden hier visuelle Regeln geändert und da das gesamte aus diesen Regeln besteht ändert sich auch das System. Eventuell spiegelt sich hier ebenfalls kybernetisch, was in der Gesellschaft jener Zeit passiert. Mit einigen wenigen logischen Einheiten (die verändert werden), wird Gesellschaft gemacht. Man könnte die Globalisierung der 80er Jahre lesen als eine Durchsetzung von wenigen Tiles, die das ganze bestimmen. Dabei kann das Aussehen dieser Tiles jederzeit geändert werden.
Power of Tile based (digitales) Design
Schreibe eine Antwort