Eigentlich ist der Raum der allermeisten Demos immer 3D und Zeit. Und das beginnt sogar beim Rahmen. Denn meist lässt sich ein solcher Raum nur als ein 3D Raum im Analogen denken, wenn überhaupt. Die meisten Demos sind nicht im klassischen Sinn 2D wie es das Graphicdesign oder die grafische Kunst der 60/70/80er Jahre diskutierte. Hier gehen Schriften in Echtzeit übereinander oder kommen zusammen. Der Raum wird hier nicht aufgeteilt mehrheitlich, er wird zerschnitten und teilweise gekreuzigt. Dabei ist der Raum selbstverständlich auch 3D durch seine Animation, sein Verschieben. In diesem Sinn kann man sich fragen, besetzt die Demoscene nicht eigentlich einen Raum, der weder vom klassischen Design noch von der medialen Kunst besetzt wurde. Es ist der Raum, der mehrheitlich nicht Gegenständlich ist sondern abstrakt. Es ist ein abstrakter 3Dimensionaler Raum. Oder anders gefragt, wo ist die (abstrakte) Kunst mit Wireframes und Polygonen geblieben als eigenständige Kunstform. Klar es gibt sie als Visualisierung, es gibt sie bei Livecoding von Music. Aber sonst? Gibt es Kunstformen, die Echtzeit 3D bedient haben in den 80/90er Jahren? Jenseits der Grossrechner Szene? Gab es Ausstellungen dazu? Oder war das immer nur ein „Entwicklungsschritt“ zur Hypervirtualität. Denn das ist klar, die Spiele haben diese Szene bedient, ein Teil des Films wurde damit gemacht (Tron und Co) und dann natürlich die Games wieder selbst bis heute. Aber daneben?
// ToDo: Nachforschen zu dieser Art der Kunst / Anfangs auf Grossrechner.
// ToDo: Interview mit dem Schweizer 3D Künstler Animation ..
// ToDo: Vgl. Rez und das Obsolete