McLuhan hat es einst auf den Punkte gebracht, indem er meinte, dass Spiele Gesellschaften ermöglichen sich anzupassen an neue Verhältnisse.
Dies gilt ganz besonders für elektronische Spiele – im Nachfolgenden Games genannt für die Digitalisierung. Bevor die Informatik (die damals noch nicht so hiess) Einzug hielt gross in die Büros und nachher in die „Heime“, waren die Consolen schon da als Telespiele mit einfachster Technik und einfachster Mechanik. Und sie kamen aus den Grossrechnern wie Plato und Arcades. Farbig, soundig und Interaktiv. Und dann die noch massigeren Massenmedien wie die Fairchild oder dann der Atari 2600. Nicht viel später folgten dann die Massencomputer Homecomputer der 8bits wie TI99 und C64. Und auch auf diesen (Der C64 war als Console konzipiert) wurde gegamed, was das Zeug hielt.
Letztere führten unter anderem zum Videogamecrash und ermöglichten dann den endgültigen Durchbruch. Wichtiger war allerdings, dass sie entgegen anderen Feldern nicht auch ins Feld gedrückt werden mussten, sondern spielerisch und addiktiv daher kamen als neues eigenes Produkt. Spielte man zuerst nur gegeneinander mit dem Spiel als Playground (Pong etc), entwickelten sich neue Konzept etwa das „Spiel gegen den Computer“.
Games spielten aber auch eine wichtige Rolle in der Programmierungausbildung: Sie waren quasi die Paradeanwendung und Ermächtigungsmaschine: Alles war drin, was das neue Medium bot und es machte Spass.
Anders gesagt, es gab im digital Virtuellen immer schon ein Alleinstellungsprodukt und das waren die Spiele. Oder wer möchte schon eine Textverarbeitung programmieren?