
Nachdem der iDraw nicht wirklich kompatibel war mit der AxiDraw Software, wurde wiederum ein Orginal AxiDraw-Plotter angeschafft des Mad Evil Scientist (https://axidraw.com), der nun bei/mit https://bantamtools.com seine Automaten verkauft. Der Background dieser Firma liegt mehr im Kunstbereich als die von https://bantamtools.com, Diese ist mehr Handschrift fokusiert. Nach 3 Wochen – vermutlich Seetransport – ist das Paket dann angekommen – schnell entpackt und man konnte loslegen.
Die Nutzung von Inskape funktionierte wie bei iDraw von Anfang an (scheint auch dieselbe Software zu sein – sprich die vom MadScientist). Hier wird aber auch nur die Grafik in Striche verwandelt und dann geschickt.
Interaktives Plotten
Beim interaktiven Plotten wird es schwieriger. Es gab/gibt sogar ein interaktives Example von MadScientist in Processing und andere. Das findet sich hier >. Also beste Vorraussetzungen. Dieses läuft bis anhin zwar nur in Processing 3. Aber zum ausprobieren reicht es.
Dadurch entstand ein erstes Proof-Of-Konzept Game – eine Art Tron aber ohne digitale Collisionsabfrage. Aber immerhin: Es ist möglich etwas zu machen.
Man kann mit den CursorTasten den sich orthogonal bewegenden Stift in Echtzeit bewegen. Es muss versucht werden in der Zeichnung nicht die anderen Linien zu überschreiten. Die Punkte entstehen, weil sich der Spieler* immer nur in 20 er Schritten bewegt.

Die Software, die einfach eine Erweiterung vom abirrt https://github.com/evil-mad/AxiDraw-Processing hier als Processing-Zip.
(HP-)GL – Graphic Language
Das ‚Spiel‘ ist simple und sendet einffach Plotter-Befehle (2D Befehle) an den Plotter. Die Sprache dazu ist HP-GL. https://en.wikipedia.org/wiki/HP-GL Die Sprache ist relativ simpel. PU oder PD – PenUp oder PenDown. Gehe zu relativ einer Position oder Absolute. Erinnert stark an den visuellen Teil von LOGO oder eher umgekehrt.
Hier der einfach innere Kern. Wobei MoveToXY direkt als Gehe Absolut zur Position umgesetzt wird.

KurzFazit
Das erste wichtige:
1. Es ist 2D wie ein Screen und unterscheidet sich dabei massiv von der Linearität von Teletype-Games.
2. Es ist zwar ok schnell, aber auch nicht gerade Speedy. Dadurch ist es quasi wie ein langsames Vektorscreen.
3. Wie alle Paperdisplays: Einmal gezeichnet kann nur darüber gezeichnet werden. Es müssen also andere Arten von Wiederzeichnen gefunden werden (vgl. dazu Löschen und Überschreiben in analogen/digitalen Screens).
4. Interessant ist natürlich, dass der nicht zeichnende Pen als Pointer benutzt werden kann. Wer sagt, dass der Pointer immer unten sein muss?
5. Das visuelle Display ist eine Maschine. Das heisst, alles kann kaputt gehen. Schreiben in den Offspace ist dabei nicht schreiben irgendwo ins Memory, sondern ausserhalb des Bereiches, eventuell auch auf dem Tisch. Absturz ist dann noch das einfachste aller Probleme.
6. Man akzeptiert den MagicCircle als Zeichnen beim Zusehen (vgl. dazu Screen)