Viele analog-elektro-mechanischen Arcades trennen klar zwischen dem Spielfeld und den beweglichen meist Spielerobjekten (und ja einige spätere Arcades wie Flipper lösen dies dann auch auf). Das heisst es wird quasi auf einem Spielbrett gespielt, einem Playground, der schon davor besteht. Das führt ganz tief in die Spielinfrastruktur hinein. So gibt es bis heute Fussballfelder, die einfach nur zum Spielen von Fussball genutzt werden und teilweise auch abgesperrt sind. Das ist also dezidierter Playground. Oder es werden dann öffentlicher Raum umgestaltet, um dort temporär zu spielen. Viele elektromagnetische Arcades haben das beibehalten. Die Sachen spielen sich in einem vordefinierten analogen Magic Circle statt. Am einfachsten erfahrbar sind natürlich Flipper/Pinballs. Es ist alles vorgegeben. Es wird in diesem Playground/Spielfeld gespielt.
Der Playground wird auch im Videogame dauerhaft besetzt. Es ist die Physikalität des Screens und im Fall eines Arcadautomaten der Automat selbst. Anders als ein elektromechanischer Spielautomat, ist das nur eine Fläche, wenn man ihn ausschaltet (der Elektrik Test).
Aber und das ist wiederum interessant: Die Unterscheidung Spielfeld und Spielsteine oder Spielgerät (wie es so ‚lustig‘ Sportkommentatoren nennen in Fussball) gibt es weiterhin. Die meisten Videokonsolen und einige Heimcomputer nutzen eben keine Verflachung der Infrastruktur zu einem grossen ganzen und neuen. Sondern nutzen die Hardware, die diese Unterscheidung macht mit Tiles/Background und Sprites. Dies ist eine banale Unterscheidung und dennoch führt sie letztlich die analoge Spielkultur fort. Dies wird nicht aufgelöst und neue Spiele entstehen – sondern es wird im ersten Moment geradezu zementiert.
All das sind natürlich Banalitäten, aber es ist schon interessant, es aus einer anderen Perspektive nochmals zu sehen. Konkret ist das bei Plottergames die Frage, was muss da alles als Spielfeld gezeichnet werden. Und jedes zu zeichnende Spielfeld ist eine Riesenarbeit für den Plotter und es dauert (neben dem, dass es gestaltet werden muss).
Würde man etwa eine Plotterarcde konkret realisieren, würde man auf vorgedruckte Spielfelder zurückgreifen und damit wäre natürlich dann auch die Variablität nicht mehr so einfach. Anders gesagt: Das Medium Plottergames hat noch kein Instantdisplay.
Dasselbe gilt natürlich auch für die TeleTypeGames (also das Ursprungsdisplay der Mainframes) auch diese sind keine Instantscreens. Und das zeigte sich natürlich auch in ihren Games siehe 101 BASIC GAMES etwa.