
In den späten 90er Jahren verpufften die Idee vom unabhängigem Gamedesign, weil es einfach mit Imp89 nicht wirklich funktionierte mit Shareware und alles auf 3D und Egoshooter stand ab 1995. Hierzu brauchte es eine ganze andere Art von Pipeline (Programmierung und Gestaltung) und die Spiele waren Ästhetisch auch nicht so der Hit. Es war ein sehr technisches Design bestimmt von Polygonen und es gab wenig Interessante s in diesem Feld wie etwa Designers Republic, die explizit mit Kanten arbeiteten.
Mehr zum „Designstyle“ von Imp89 hier: https://research.swissdigitization.ch/?p=6320
Man musste also sich in ein anderes Feld entwickeln. Als Einzelentwickler waren die Einzelindy-Entwickler am Ende. Siehe dazu auch der Versuch WebGames zu machen.
Web als Verkaufschannel (Knowhow)
Wegen dem Vertrieb besass imp89 auch schon seit 1994/5? oder so eine eigene Webseite und damit auch Knowhow in dem Feld. Siehe dazu hier: https://research.swissdigitization.ch/?p=6774.

Und da lag es nahe etwas mit dem Web zu machen, das seit 1993 existierte (www) und ebenfalls eher nischig war, was hiess hier konnte noch etwas passieren und es gab keine vorgebenen Strukturen, es war alles im Aufbau.
Das (WorldWide)Web war zudem in jenen Jahren ein grosses Experimentierfeld und gerade auch handgerendertes 3D sah wie die Zukunft aus. Hier trafen sich also zwei Designrichtungen – oder Trends.
Hier noch die Webseite für WebGames von Imp89 – designers-republic.ch

Und so arbeitete ich kurzzeitig bei einer Agentur für „Interactives Publishing“ (vorallem CDRoms und Multimedia 1996 und danach in einer Firma für Technology und Web.
Werbeagentur
Danach arbeitete ich bei einem Kollegen aus Frauenfeld – Koch&Bachmann in Zürich. Dieser war vorallem in der Werbung tätig und im Coiffeurbereich. Hier machte ich dann oft Werbung für Print und ich hatte recht grosse Freiheit in der Gestaltung. Ich konnte also meine Art des Designs mit einbringen Wir arbeiteten vorallem mit PageMaker als Tool. Die Grafiken kamen von den Coiffeuren.
BusinessToBusiness-Shop Schwarzkopf.ch
1996 oder 97 schlugen wir dann Schwarzkopf Schweiz vor einen BusinessToBusiness-Shop zu erstellen. Diese waren (seltsamerweise) sehr angetan von der Idee. Dabei ging es natürlich auch darum, einen neuen Zugang/Visualität für ihre Produkte zu finden und quasi einen „MemberBereich“ (Shop) zu verkaufen.
Aus dieser Zeit stammen nun folgende Entwürfe und Ideen. Hier sieht man recht klar, wie sich hier das Spieldesign auch in diesem Shop wiederfindet oder umgekehrt.
Entwicklung
Die folgenden Grafiken stammen aus einem frühen Entwicklungsprototyp vermutlich zu Demonstrationszwecken.

Auswahl Produkte

Konkretes Bestellen eines Produkts

Aesthetiken
Hier einige Designelemente wild durcheinander gemischt

Dabei ist natürlich klar, dass Web und Games einiges gemeinsam hatten – etwa Farbraum, kleine Auflösungen, Interaktivität und damit Knöpfe (hervorgehobene Interaktivitätsmöglichkeiten) etc.
Endgültiges Design – nicht wieder rekonstruierbar
Das endgültige Design lässt sich leider nicht mehr wirklich nachvollziehen. Es ist nur noch ein Button übrig geblieben. Aber selbst dieser weist auf Imp89-Design hin. Also Photoshop mit gemalten Layern und einem 3D-Effekt.

https://web.archive.org/web/19990201000000*/schwarzkopf.ch (8. Februar 1998)
// ToDo: Finden der Templates, Orginalwebseite etc.
nic-las.com
Andere Referenzprojekt in Sachen Design
Siehe dazu auch Mitschreibeprojekt nic-las.com
https://web.archive.org/web/20010302051558/http://www.nic-las.com