8Bit-I: Mainframes und 8bit

(Ein kleiner einfacher Überblick)

Oft wird vergessen, dass es selbstverständlich seit den 60er Jahren komplexe Mainframes gab. Diese waren mehrheitlich komplexe Multiusersysteme (Kosten mehrere Millionen). Ihre Aufgaben waren vor allem Businessaufgaben, denn nur dort ‚rentierte‘ sich die massiven Ausgaben dieser Systeme.

Frontend-Terminal

Das Frontend solcher Systeme waren meist Terminals – wie VT52 (VT52 – Wikipedia). Meist handelte es sich um Textscreens. Diese Textscreens waren relativ einfach zu bedienen und programmieren. Die Vorteile waren: Hohe Auflösung für Text 80×12 und damit auch die Möglichkeit den Bildschirm Remote bedienen zu können. Ein Bildschirm hat: 960bytes. Zudem waren die Terminals mit ihren Protokollen normiert (etwa VT100).

(Diese Standards werden in der Homecomputerscene wieder eine Rolle spielen, wenn Homecomputer sich per Telefon irgendwo einloggten (BBS) oder direkt auf ein UNIX-System einloggte.)

Programmiersprachen: C, Pascal, Basic

Viele verwendeten ein eigenes Betriebssystem, eines mit Auftrieb war UNIX (heute etwa MacOS X oder via Windows NT Windows oder als Neuprogrammierung Linux). Es war frei erhältlich nachdem, ATT wegen Monopolvorwürfen aufgespaltet wurde. Die Programmiersprachen waren Anfangs AGOL, das sich später in C oder Pascal (ETH Wirth) weiterentwickelte. Also alles kompilierbare Hochsprachen. Dies ermöglichte, dass nicht erst am Computer bei der Ausführung ‚herauskam‘, dass es nicht ging. Es ist vorgeprüft. Dasselbe gilt auch fuer die Nebenläufigkeit – mehrere Programme am Computer gleichzeitig.

(vgl. dazu Gugerli – Wie die Welt in den Computer kam)

Die Abhängigkeit war klar: Master Slave. Disney verarbeitete das Ganze in Tron und ja es ging natuerlich auch im Spiele, als Abbild dieses Verhältnisses (Die Spielautomaten sind in einem gewissen Sinn die Befreiung).

Zum Lernen wurde wiederum eine Sprache erfunden, die einfach sein sollte BASIC mit nur x Befehlen und pro Zeile nur ein Befehl. All das machte sie einfach und mächtig, aber es entstanden auch viele Varianten (mit Dabei Microsoft).

Machtpolitik – Kontrolle

Selbstverständlich waren diese Grossrechner streng reglementiert und mehrheitlich in Unis oder Grossfirmen zu finden. Darum waren auch die Möglichkeiten begrenz, damit etwas zu tun. Dennoch enstanden auf diesen Grossrechnern die ersten MultiUserDungeons (MUD) und wurden auch rege Inhouse oder Remote genutzt. Sie waren damals schon MultiuserSysteme!

PLATO Systems

Das Plato system zeigt aber auch, was passiert, wenn ein fortschrittliches Multiusersystem mit einfacher Programmierung auf eine Universität trifft. In diesem Elearning-System konnte jeder in einer einfachen Programmierpsrache selbst Programme erstellen. Auch möglich war es Grafik zu zeichnen, weil es keinen eigentlich Textmode gab. Das Resultat ein geradezu fantastisches Ökosystem und ! viele viele Spiele!

Mehr dazu hier: PLATO Systems – ein ELearning-System und darin ein GameDesign-Biotop (1960+/1972+) (Updated) | GAMELAB.CH

Neu: Private Kommerzialisierung die Homecomputer

Mehr dazu hier:

8Bit Kommerzialisierung | ResearchBlog Swissdigitization – Latest findings.

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