Digitalen Welten und ihre NichtAkzeptanz in anderen analogeren Welten

Es ist eigentlich eine interessante Frage, warum verbringen Menschen so viel Zeit in digitalen Welten (siehe digitaler Worldgap), ohne dass sich das ausserhalb der Gamekultur spiegelt. Wo bleibt die Auseinandersetzung? Hier eine kurze Bestandesaufnahme.

Endo-Endogamekultur-Auseinandersetzungen

Selbstverständlich gibt es FanArt/FanFiction. Allerdings setzt sich die – auch dem Namen nach – eher als Fantum mit den digitalen Welten auseinander und nicht in einem kritischeren Sinn. Anders gesagt, sie ist affirmativ zur Spielkultur.

Endo-Exogamekultur-Auseinandersetzung

Ein kleiner Anteil – nicht beachtet – der Kunstscene hat sich aus dem Gamebereich in Richtung Kunst entwickelt. Dazu gehört etwa ein Teil der GameArt Scene. Diese Scene ist aber weder in der Gamekultur noch in der Kunstwelt wirklich akzeptiert. Die Voraussetzung sind hier hoch: Es braucht Wissen in beiden Bereichen, um auch nur die Ansätze zu verstehen.

Exo-Endogamekultur oder eher Exo-Exogamekultur-Auseinandersetzungen 

Es tauchen immer wieder Bestandteile der Gamekultur im analog Realen auf. Meist im Werbekontext. Dabei geht es mehrheitlich darum die Nutzung der Gameerfahrung als Zitat. Vereinzelt werden auch Games genutzt für Werbungen. Weniger verbreitet ist angesicht der reinen Fülle von „verlebter“ Zeit allerdings wie wenig Spiele ausserhalb der Gamekultur vorkommt. Wenig Besprechungen in Zeitungen. Es ist als wären diese Welten bis heute in der Exo-Welt nicht existent – oder eher: als wäre es eine orale Welt diese Games.

Selbstverständlich gab es auch Kunstgruppen und Projekte, die versucht haben Ingame-Welten auch ausserhalb zu bespielen. Es gab temporär Kunstformen, die von ausserhalb der Gamewelt kamen, die Ingame-Fotorgrafien gemacht haben. Oder etwa Spieler beim Spielen fotografiert haben. Viele dieser Arbeiten sind aber auch schon wieder älter.

In einer aktuelleren Welle (5+) Jahre kommen auch ab und zu IngameWelten oder Mechaniken in Kunstausstellungen vor. Meist sind es allerdings eher „Entwicklungshilfe“-Projekte. Diese verschieben Gamewelten in den Kunstbereich und sind da dann „neu“.

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